INTEGRATOR-SYSTEM
I69
EINGANGSKANAL STEREO NACH 5.1 FÜR INTEGRATOR MAIN-FRAME
Blockschaltbild
Technische Daten
  • Stereo-Eingang
  • schaltbarer Einschleifpunkt
  • 100 mm Stereo-Hauptregler
  • Balance-Pot mit 0 dB Mittendämpfung
  • PFL und Solo in Place
  • Channel On-Taste
  • Stereo-Cue-Weg mit Level und Pan, 2 Auxwege
  • alle Sendewege umschaltbar PRE/POST
  • Pegelmesser mit 4 Leuchtdioden

Der Stereo-Eingangskanal I68 ist zum Einbau in INTEGRATOR Main-Frames oder Extention-Frames geeignet. Er ist mit einer Panorama-Sektion für Stereo ausgerüstet.

Eingang

Der I69 ist mit einem erdsymmetrisch ausgeführten Stereoeingang ausgestattet. Der Eingang kann durch den Regler GAIN mit einem Bereich von ± 20 dB in der Verstärkung geregelt werden. Das geregelte Signal wird dem in Stereo ausgeführten Einschleifpunkt zugeführt.

Insert

Über den Einschleifpunkt können Equalizer, Dynamikeinheiten und beliebige sonstige Stereo-Bearbeitungsgeräte in den Signalweg gelegt werden. Neben den Geräten der INTEGRATOR-Serie können auch Geräte der High-End-Kassettenbaureihe V700 verwendet werden. Durch die standardisierte Multicore-Verkabelung ist die Integration einer beliebigen Anzahl von Kassettenträgern mit Bearbeitungsgeräten einfach und variabel möglich.

Der Einschleifpunkt ist erdsymmetrisch ausgeführt. Der Einschleifausgang führt immer Signal. Der Einschleifeingang wird durch die Taste INS in den Signalweg geschaltet.

Regler, PFL und Solo

Eine PFL-Schaltung und eine hiervon völlig getrennte Solo-Logik sind vorhanden. Über PFL kann der Eingang des Reglers direkt abgehört werden, ohne den Signalweg zu beeinflussen. Die Solo-Logik arbeitet als ‚Solo in Place’. Alle Kanäle, bei denen Solo nicht aktiviert ist, werden durch die Solo-Funktion stumm geschaltet. Die Stummschaltung wirkt auf den Hauptsignalweg, auf alle Abzweigwege in Stellung hinter Regler und auf die Aux-Wege in Stellung vor Regler. Nicht abgeschaltet werden der Cue-Weg, wenn er vor Regler geschaltet ist und der PFL-Abgriff. Mit der Taste SAFE kann der Kanal aus der Soloschiene herausgenommen werden. Er wird dann von Solo nicht mehr abgeschaltet und kann kein Solo mehr auslösen. Die Leuchtdrucktaste CH-ON schaltet den kompletten Kanal ein.

Die Regelung des Pegels erfolgt über einen 100-mm-Stereo-Flachbahnsteller mit 10 dB Einstelldämpfung. Vom Ausgang des Reglers wird das Signal auf das Panorama-Potentiometer und die Kanalausgangsverstärker geführt. Die erdsymmetrischen Kanalausgänge ermöglichen die Verwendung des Moduls für Aufnahmen auf Mehrspurgeräten. Die Panorama-Sektion ist für die Ansteuerung der 5.1-Summe ausgeführt. Das LCR-Pan regelt vorne zwischen den 3 Frontkanälen L, C und R und hinten zwischen den Surroundkanälen LS und RS. Zur Ansteuerung des Center- und des LFE-Kanals wird aus dem der Panorama-Sektion zugeführten Stereosignal über eine Matrix ein Monosignal gebildet. Die Kanäle L und LS erhalten den linken, die Kanäle R und RS den rechten Stereokanal. Frontseitig wird die Arbeitsweise durch den Divergence-Regler bestimmt. In der Nullstellung dieses Reglers wird von ‚nur Links’ nach ‚nur Rechts’ geregelt. Eine Ansteuerung des Center-Kanals erfolgt in dieser Stellung des Divergence-Reglers nicht. In der Stellung - des Divergence-Potis regelt das LCR-Pan von ‚nur Links nach L’ über ‚nur Mono nach C’ nach ‚nur Rechts nach R’. In der Mittelstellung des Divergence-Reglers (+) ergibt sich für das LCR-Pan folgender Verlauf. In der Stellung L wird nur der linke Kanal durchgelassen. Bei Regelung nach Center erfolgt eine kontinuierliche Überblendung auf ‚links nach L’ und ‚Mono nach C’. In der Mittelstellung werden alle 3 Frontkanäle mit gleichem Pegel angesteuert. Bei Regelung nach rechts werden sowohl der linke wie auch der Center-Kanal abgeregelt. Durch die Stellung des Divergence-Reglers ist es einerseits möglich ein Stereosignal unverfälscht in die Surround-Summen zu integrieren. Über die Regelbereiche + und – sind ferner alle denkbaren Varianten der Behandlung des stereofonen Signals für Surroundanwendungen einstellbar. Das Front-Surround-Pan regelt die Frontkanäle gegen die Surroundkanäle mit einer Mittendämpfung von 3 dB. In den Extremstellungen sind die Surroundkanäle bzw. die Frontkanäle stumm geschaltet. Die Ansteuerung des LFE-Kanals erfolgt in Mono über ein weiteres Potentiometer im Bereich von 0 bis 100 %. Der Ausgang der Panorama-Sektion wird über die Taste MIX auf die 5.1-Summe geschaltet.

Abzweige

Zwei Mono-Auxwege und ein Stereo-Cueweg sind vorhanden. Die beiden Auxwegen liegen normalerweise hinter dem Regler und können durch einzelne PRE-Tasten vor Regler geschaltet werden. Der PRE-Abgriff liegt hinter der Channel-On und Solo-Schaltung, sodass auch in dieser Betriebsart die Auxwege mit dem Kanal zusammen abgeschaltet werden. Die Ansteuerung der Auxwege erfolgt sowohl vor wie auch hinter Regler über Matrixstufen in Mono. Der Stereo-Cueweg ist mit einen Levelpoti und einem Pan-Pot ausgeführt. Auch er greift normalerweise hinter dem Regler ab und kann durch eine weitere PRE-Taste vor den Regler geschaltet werden. Für den Cueweg liegt der PRE-Abgriff jedoch vor der Channel-On und der Solo-Schaltung. Wenn der Cueweg während der Aufnahme zum Einspielen benutzt wird, kann man Solo und Channel-On benutzten, ohne die Einspielung zu verändern. Der Cueweg wird mit dem Stereo-Signal angesteuert.

Der Pegel am Eingang des Reglers wird durch eine Ledkette mit 4 Leuchtdioden angezeigt. Angezeigt wird der Spitzenpegel des lauteren Stereokanals.

Wird der I69 zusammen mit Stereo-Summeneinheiten des Typs I52 verwendet, so werden vom Panorama des I69 die beiden Frontkanäle L und R kompatibel angesteuert. Um ein kompatibles Arbeiten zu ermöglichen, muss das Divergenz-Poti in die Stellung 0 gebracht werden. Ferner muss das Front-Surround-Pan in der Stellung Front stehen.

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